WISSENSWERTES ZUM TURM

Linolschnitt Hans Philipp; © Bezirksarchiv Pinzgau
Linolschnitt Hans Philipp; © Bezirksarchiv Pinzgau

Wann wurde der Vogtturm erbaut?
Wann genau, warum und von wem dieser wehrhafte Bau errichtet wurde, können wir auch heute nicht mit letzter Sicherheit sagen. Sehr viel spricht jedoch dafür, dass der Zeller Turm um die Mitte des 12. Jahrhunderts im Auftrag der einst mächtigen Grafen von Lechsgemünd, die im Hochmittelalter den Pinzgau als Königslehen verwalteten, erbaut wurde.

Der fünfstöckige Turm und der benachbarte Ansitz (heute Bankhaus Carl Spängler) waren Teil eines Häuserensembles, das einen dreieckigen, durch Tore abgeschlossenen Innenhof (den heutigen Stadtplatz) umgab. Der ursprünglich als Wehr- (Bergfried mit Schutzfunktion), Zweck- (Kontrolle der Reisenden und Einhebung von Wegmauten) und Repräsentationsbau errichtete Turm spiegelte mit dem gräflichen Hof und dem angrenzenden, von einer Mauer umfassten Kirchenbezirk (mit St. Hippolyt als gräflichem Eigenkloster) die Macht und den Einfluss der schwäbisch-bayerischen Adelsfamilie wider.

Welche baulichen Besonderheiten weist der Vogtturm auf?
In der Würdigung des Bundesdenkmalamtes über das historische Bauwerk wird festgehalten, dass dem Vogtturm eine geschichtliche, künstlerische und kulturelle Bedeutung zukommt. Mehr über das altehrwürdige Gebäude und die Baugeschichte erfahren Sie unter PUBLIKATIONEN > ZUR TURMGESCHICHTE

Warum heißt der Turm „Vogtturm“?
Ein „Vogt“ war im Mittelalter ein hochrangiger Verwaltungsbeamter eines adeligen Grundherren, eines Bistums oder eines Klosters. Mehr über die Bezeichnung des Zeller Turms als Vogtturm erfahren Sie unter PUBLIKATIONEN > ZUR TURMGESCHICHTE