
Reise in den Pinzgau
Eine Kulturgeschichte zwischen Saumhandel
und Urlaubsdestination
Buchpräsentation mit den Herausgebern
Dekan Univ.-Prof. Dr. Martin Knoll (Universität Salzburg),
Dr. Peter F. Kramml (Obmann der Freunde der Salzburger Geschichte),
PD Dr. Johannes Lang (Stadtarchivar von Bad Reichenhall) und
PD Dr. Alfred Stefan Weiß (Universität Salzburg)
Der Pinzgau ist ein Reiseland. Das neue Buch zeichnet in 20 reich illustrierten Beiträgen ein kulturgeschichtliches Porträt des Salzburger Gebirgsgaus, der bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit zu einer Drehscheibe des Alpentransits wurde. Im Mittelalter diente der Pinzgau zur Sicherung wichtiger Alpenübergänge und avancierte mit seinen reichen Ressourcen zu einer regelrechten Schatzkammer. Während lange Zeit hauptsächlich Saumhandel und Wallfahrt viele Reisende mobilisierten, zwangen auch Krieg und Vertreibung Menschen zur Wanderung. Forschungsreisen und Landschaftsmalerei läuteten die Ära des Tourismus ein. Das Reisen zu Erholungszwecken war und ist freilich auf Infrastruktur angewiesen. Erst Bahnen, Straßen, Berghütten und Hotels machten den Pinzgau zur international begehrten Urlaubsdestination. Die 512 Seiten starke Publikation erschien im November 2024 in der Reihe „Salzburg Studien“ der Freunde der Salzburger Geschichte.